ABUS Laufkrane mit Elektrokettenzügen in Mexiko
Das Projekt besteht aus zwei geschlossenen Hallen. Im ersten Hallenschiff sind die Komponenten für eine Transformatorenstation von 400 kV mit SF6-Leistungsschalter untergebracht, im zweiten Hallenschiff für Transformatorenstationen mit einer Leistung von 230 kV. In beiden Hallen erfolgt der Zusammenbau und von dort werden die Transformatoren zu ihren Einsatzorten transportiert.
Das zwischengeschaltete Ingenieurbüro, das die Ausschreibung für dieses Projekt gewann, war die Firma Tecnologías de Automatización SACA, kurz TASACA (www.tasaca.com). Das Unternehmen wurde 2009 gegründet und hat sich bei der Entwicklung, Betreuung und Realisierung von anspruchsvollen Projekten schnell einen Namen gemacht. Hierzu zählen besonders Projekte in den Bereichen Infrastruktur, Bau von schlüsselfertigen Projekten, Transformatorenstationen für Mittel- und Hochspannung sowie unterirdische Mittel- und Hochspannungsleitungen. Zu ihren Kunden gehören Privatfirmen wie das Unternehmen Maquinaria ICGSA aus der Elektroindustrie ebenso wie Unternehmen der öffentlichen Hand, darunter CFE, der mexikanische Stromversorger sowie CONAGUA, der landesweit tätige Wasserversorger.
Die große Herausforderung in diesem Projekt bestand darin, dass CFE über eigene Testlabore verfügt, in denen die Qualität der zugekauften Produkte zunächst getestet wird. Erst wenn diese Tests erfolgreich bestanden wurden, kommen die Ausrüstungsgüter für den Einkauf in Frage. Bei diesem Projekt war es jedoch nicht möglich, die ABUS Hebezeuge einem Test in den CFE Laboratorien zu unterziehen, da solche Tests in der Regel die Konzeption und den Bau eines Prototypen beinhalten. Ein zunächst unüberwindbares Hindernis für die Teilnahme an der Ausschreibung, das jedoch mit der Bereitstellung von mehreren Referenzen für andere Transformationenstationen aus dem Weg geräumt werden konnte. TASACA wandte sich hierzu an den mexikanischen ABUS Partner Crane Systems Suba (www.cranesystemssuba.com), der gleich auf mehrere Transformatorenstationen verweisen konnte, in denen bereits unterschiedliche ABUS Laufkrane eingesetzt werden.
In einer der beiden Hallen wurden zwei baugleiche Einträgerläufkrane ELK installiert, die jeweils eine Tragfähigkeit von 3,2 t und eine Spannweite von 12,8 m aufweisen. In einer zweiten Halle kommt ein Einträgerlaufkran ELV mit einer Tragfähigkeit von 4 t und einer Spannweite von 9,8 m zum Einsatz. Beiden Krantypen gemeinsam ist der Elektrokettenzug, der hier als Hebezeug eingesetzt wird. Es handelt sich um den größten Zug der ABUS Kettenzug-Serie ABUCompact, den GM8 mit einer maximalen Tragfähigkeit von 4 t. In seiner zweisträngigen Version kann ein maximaler Hakenweg von 16 m realisiert werden. Besonders im unteren Tragfähigkeitsbereich empfiehlt sich auch beim Laufkran der Einsatz eines Kettenzuges, denn er verbindet viele Vorteile wie einfache Bedienung, hohe Einschaltdauer und ein geringes Eigengewicht bei hoher Wartungsfreundlichkeit. So kann die Überlastsicherung mittels voreingestellter Rutschkupplung problemlos von außen eingestellt werden. Sollte einmal der Austausch einer Kette erforderlich sein, so müssen lediglich einige wenige Schrauben gelöst werden. Die Kette kann dann mit der Kettenführung herausgezogen und durch eine neue ersetzt werden.
Neben dem Einsatz als Hebezeug an Laufkranen wird der ABUS Kettenzug in erster Linie an Leichtkranen wie den ABUS Schwenkkranen oder dem ABUS Hängebahn-System eingesetzt. Darüber hinaus eignet er sich auch für den stationären Einsatz: mit Hilfe des aufklappbaren Aufhängebügels kann er problemlos installiert und z.B. für die Beschickung von Maschinen genutzt werden.